Der Tag im Kreis Mettmann (30.07.2025)
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.07.2025 17:39
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Höchststrafe nach Solinger Brandanschlag
Nach dem Brandanschlag an der Grünewalder Straße in Solingen ist der 40-jährige Täter am Mittwoch (30.07.) zur höchstmöglichen Strafe verurteilt worden. Das Landgericht Wuppertal entschied auf lebenslange Haft, die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und anschließende Sicherungsverwahrung. In seinem Schlusswort entschuldigte er sich. Er habe durch sein Handeln unvorstellbares Leid verursacht, sagte der Täter zum Abschluss. Der Mann hat den vierfachen Mord an einer bulgarischen Familie, weitere Brandstiftungen in Wohnhäusern und eine Macheten-Attacke auf einen Freund gestanden. Das Warum ist im Prozess aber nicht geklärt worden. Angaben zum Motiv machte der Täter nicht. Die Nebenklage ging von Rassismus aus; das wies die Staatsanwaltschaft zurück; sie vermutete eine persönliche Vorgeschichte.
Velbert: Aktueller Stand zur Sanierung am Schloss Hardenberg
Rund um das Schloss Hardenberg in Velbert wird seit einiger Zeit fleißig gearbeitet und umgestaltet. Die Stadt hat jetzt über den aktuellen Zwischenstand informiert und einen Ausblick gegeben auf das, was noch kommt. Unter anderem soll sich das Schloss zu einem Naturerlebniszentrum weiterentwickeln. Außerdem werden Gebäude saniert und Fußwege umgestaltet. Weil wegen der Bauarbeiten die gewohnte Spielfläche vorübergehend gesperrt wird, entsteht auch ein mobiler Pop-up-Spielplatz aus einem Überseecontainer. Finanziell unterstützt wird das Großprojekt auch durch den Kreis Mettmann.
Entkommener Straftäter bei Flucht tödlich verletzt
Ein aus der LVR-Klinik in Langenfeld entkommener Straftäter hat sich bei seiner Flucht so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus daran verstorben ist. Das hat die Polizei mitgeteilt. Der 41-Jährige sei bei seiner Flucht ohne Fremdeinwirkung gestürzt, als er in Bonn über einen Zaun klettern wollte. Nach dem Sturz wurde er laut Polizei unter Aufsicht der Justiz auf einer Intensivstation behandelt. Ein Sprecher der Polizei Mettmann sagte, der Mann sei wegen Einbruchs, Diebstahls und Drogendelikten im Maßregelvollzug gewesen. Ihm sei vor kurzer Zeit schon einmal die Flucht gelungen.
Mettmann führt Ehrenamtskarte ein
Wie die meisten anderen Städte im Kreis hat jetzt auch die Stadt Mettmann die Ehrenamtskarte eingeführt. Sie will mit der Karte Personen unterstützen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Besitzer der Ehrenamtskarte bekommen landesweit unterschiedliche Vergünstigungen, etwa in Geschäften oder Freizeiteinrichtungen wie Museen oder Schwimmbäder. Die Ehrenamtskarte NRW ist in Mettmann drei Jahre lang gültig. Anschließend kann sie verlängert werden. Die Stadt Mettmann sucht auch noch weitere Partner aus Handel, Kultur und Gastronomie, die Interesse haben, die Ehrenamtskarte mit ihrem Angebot zu bereichern.