Der Tag im Kreis Mettmann (29.07.2025)
Veröffentlicht: Dienstag, 29.07.2025 17:40
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Deutlich mehr Verfahren wegen Schulpflicht-Verletzungen
In NRW haben die Bezirksregierungen im vergangenen Jahr mehr als 9.000 Bußgeldverfahren wegen Verletzung der Schulpflicht eingeleitet. Mehr als 1.000 dieser Verfahren standen im Zusammenhang mit den Ferien. Das hat eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den fünf Bezirksregierungen ergeben. Eine Beurlaubung, zum Beispiel um einen günstigen Ferienflieger nutzen zu können, ist aber nicht zulässig, hieß es von einer Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf. Sie meldet die mit Abstand höchsten Zahlen: Hier gab es im vergangenen Jahr über 3.700 Ordnungswidrigkeitsverfahren im Zusammenhang mit Schulpflichtverletzungen. Das waren auch deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Gleiches gilt für die ferienbezogenen Verfahren - vergangenes Jahr waren es hier im Regierungsbezirk fast 560. Wer direkt vor oder nach den Ferien unentschuldigt fehlt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro rechnen.
Hilden: Mobbing an Schulen nimmt zu
An einigen Schulen im Kreis Mettmann nehmen Mobbing und Gewalt zu, besonders online. Das sagt etwa die Stadt Hilden - nachgefragt hatten die Hildener Grünen. Die Schulen dort setzen viel auf Prävention. An den beiden weiterführenden Schulen beobachte man vor allem online einen Anstieg verbaler und körperlicher Auseinandersetzungen, sagt die Stadt Hilden. Systematisch erfasst würden die Fälle nicht, aber jeder gemeldete Fall werde bearbeitet und geahndet. An den Schulen gebe es außerdem viele Projekte gegen Gewalt - teilweise angeboten von der Polizei, finanziert aus dem Schuletat oder durch Fördervereine. Einige Schulen wünschen sich aber mehr Stunden für die Sozialarbeiter und mehr Möglichkeiten für eine psychologische Beratung, sagt die Stadt Hilden.
Ratingen: Auto kracht in Schaufenster
In Ratingen ist ein Auto am Montagnachmittag (28.07.) in ein Geschäft an der Lise-Meitner-Straße gefahren. Das Auto hat die Schaufensterscheiben durchbrochen und ist dann in dem Geschäft für Deko- und Geschenkartikel stehengeblieben. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen der Polizei hat der 73 Jahre alte Autofahrer - statt zu bremsen - Gas gegeben. Ein Ladenkunde wurde durch ein umherfliegendes Teil am Rücken getroffen; er stürzte zu Boden, blieb aber unverletzt. Auch der Autofahrer sowie seine 72 Jahre alte Beifahrerin blieben unverletzt. Der Sachschaden liegt bei 20.000 Euro. Die Polizei hat den Führerschein des Mannes beschlagnahmt.
Ratingen: Verwirrung wegen falscher Beschilderung
In Ratingen-Lintorf sorgt seit Montag (28.07.) eine falsche Beschilderung für Verwunderung. Aufmerksamen Verkehrsteilnehmern ist es vielleicht schon aufgefallen. Betroffen ist die Kreuzung Thunesweg/Kalkumer Straße. Auf zwei neuen Verkehrsschildern ist dort plötzlich nicht mehr das Fliedner Krankenhaus, also die psychiatrische Fachklinik, sondern das "Klinikum Niederberg" ausgeschildert – dabei befindet sich das Klinikum Niederberg in Velbert und nicht in Ratingen-Lintorf. Verantwortlich für den Fehler ist der Landesbetrieb Straßen.NRW, heißt es aus dem Ratinger Rathaus. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurden die Schilder am Montag im Rahmen einer planmäßigen Erneuerung angebracht. Dabei kam es beim Aufladen allerdings zu der folgenschweren Verwechslung. Straßen.NRW hat den Fehler inzwischen eingeräumt und zugesichert, die Beschilderung so schnell wie möglich zu korrigieren.