Der Tag im Kreis Mettmann (24.10.2025)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Notdienstpraxen: Hendele kritisiert KVNO

Landrat Thomas Hendele macht seinem Ärger Luft über die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung, die Notdienstpraxen in Ratingen und Langenfeld Ende November schließen zu wollen. Stattdessen soll es nur noch eine notdienstliche Anlaufstelle für den Notdienst am Evangelischen Krankenhaus Mettmann geben. Hendele nennt das völlig inakzeptabel. Schon vor einem Jahr habe man vereinbart , dass die KVNO, der Kreis Mettmann und die Stadt Ratingen zu diesem Thema ein gemeinsames Gespräch führen und das Ergebnis eines Gutachtens abwarten. An diese Vereinbarung habe sich die KVNO nicht gehalten. In einem Schreiben forderte er die kassenärztliche Vereinigung auf, die Entscheidung zu überdenken.

Auch Langenfeld kritisiert Ende der Notdienstpraxen scharf

Und auch aus Langenfeld kommt massiver Protest gegen die geplante Schließung der Notdienstpraxen. Langenfelds Bürgermeister Schneider kritisiert die Entscheidung scharf. Für rund 164.000 Menschen in Langenfeld, Monheim und Hilden bedeute das längere Wege und eine deutliche Verschlechterung der medizinischen Versorgung. Die Wege nach Mettmann seien mit 20 bis 35 Minuten Fahrtzeit kaum zumutbar, zumal viele gar kein Auto hätten. Auch die laufenden Bauarbeiten und Umleitungen auf der A59 verschärften die Situation zusätzlich.

Sondervermögen: Reaktionen aus dem Kreis

Das Land NRW hat einen Plan gemacht, wie das bis zu 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen des Bundes eingesetzt werden soll. Das Geld soll vor allem in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz fließen. Mehr als 31 Milliarden Euro sollen laut der Landesregierung in NRW investiert werden. Zu rund einem Drittel durch das Land selbst; gut zwei Drittel entfallen auf die Kommunen. Im Kreis Mettmann fallen die Reaktionen darauf gemischt aus: Die Heiligenhauser CDU sieht in dem Plan ein starkes Signal und Rückenwind für lokale Zukunftsprojekte. Die Mittel würden unbürokratisch und pauschal zugewiesen, ohne komplizierte Antragsverfahren. Die Haaner SPD zum Beispiel sieht das ganz anders. Komplizierte Antragsverfahren gebe es immer noch. Und der Investitionsplan greife noch zu kurz. Insgesamt würde nicht einmal die Hälfte der Bundesmittel bei den Kommunen landen - obwohl sie für rund 80 Prozent der öffentlichen Investitionen in NRW verantwortlich seien.

Stadtwerke Velbert werben für Glasfaser

Im Langenberger Norden könnte es in Zukunft schnelleres Internet geben. Die Stadtwerke Velbert haben angekündigt, dass das Glasfasernetz in den bisher nicht erschlossenen Gebieten im Langenberger Norden ab 2026 ausgebaut werden kann. Das betrifft laut den Stadtwerken die Bereiche Bonsfeld, Nierenhof und Vogelviertel. Voraussetzung für den Ausbau wäre aber, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet für ein Glasfaserangebot entscheiden. Deshalb wollen die Stadtwerke bei einer Infoveranstaltung am 03. November nochmal die Werbetrommel rühren. Mehr Infos dazu gibt es hier.

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