Der Tag im Kreis Mettmann (21.10.2025)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
© Radio Neandertal

Ermittlungen nach tödlichen Geisterfahrerunfall

Nach einem tödlichen Geisterfahrerunfall auf der A3 bei Erkrath laufen die Ermittlungen. Bisher ist bekannt, dass ein 84-jähriger Autofahrer aus Duisburg gestern Abend gegen 21:30 Uhr in Mettmann in falscher Richtung auf die A3 aufgefahren war. In Höhe des Parkplatzes Stindertal stieß er frontal mit dem Wagen eines 27-jährigen Esseners zusammen. Der junge Fahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, der 84-Jährige hat den Unfall nicht überlebt. Ein nachfolgender Audi-Fahrer und seine Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen, als sie mit dem unbeleuchteten Unfallwagen kollidierten. Zwei weitere Autos wurden durch Trümmerteile beschädigt.

Leistungen der sozialen Mindestsicherung

Fast jeder Zehnte bei uns im Kreis Mettmann hat letztes Jahr (2024) Leistungen der sozialen Mindestsicherung bezogen. Dazu zählen Bürgergeld, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt und Asylbewerberleistungen. Das sind weniger Empfänger als im NRW-weiten Schnitt, wo etwa jeder Neunte Leistungen bezieht. Den größten Anteil machen die Empfänger von Bürgergeld aus: 39.429 Menschen waren letztes Jahr bei uns im Kreis Mettmann registriert. 820 Menschen haben Hilfeleistungen zum Lebensunterhalt bezogen, 6.940 bekamen Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung. Asylbewerberleistungen gehen bei uns im Kreis Mettmann an rund 3.200 Personen (3.175). Die Zahl der Bürgergeld-Empfänger und die Zahl der Empfänger der Grundsicherung im Alter sowie bei Erwerbsminderung ist damit auf einen neuen Höchstwert gestiegen.

Deutscher Solarpreis für das Neanderthal Museum

Das Neanderthal Museum ist mit dem Deutschen Solarpreis 2025 ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte das Museum in der Kategorie "Solare Architektur und Stadtentwicklung" für die neue Photovoltaik-Fassade. Sie verbinde Denkmalschutz und moderne Energietechnik. Es wurden Glaselemente mit integrierten Solarzellen eingebaut. Von insgesamt 735 Fassadenelementen enthalten 248 solche Module. Sie erzeugen rund 30.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr und decken damit etwa 30 Prozent des Energiebedarfs des Museums. Das Projekt wurde unter anderem vom Bund, dem Land NRW, der NRW-Stiftung und dem Kreis Mettmann gefördert.

Neue Parkour-Anlage in Ratingen

Ratingen ist um eine Sport- und Freizeitanlage reicher: Der Bereich an der Poststraße, der vorher als Skate- und Bolzplatz nur noch wenig genutzt wurde, hat sich in eine Parkour- und Grünanlage verwandelt. Am Donnerstag (23.10) soll sie offiziell eröffnet werden, heißt es von der Stadt. Das Parkour-Laufen kommt ursprünglich aus Frankreich, wo Jugendliche den Straßenraum sportlich genutzt haben, indem sie Hindernisse überwinden. Auch eine Kletteranlage gibt es jetzt an der Poststraße. Die Gesamtkosten liegen bei rund 465.000 Euro.

Weitere Meldungen