Der Tag im Kreis Mettmann (23.07.2025)
Veröffentlicht: Mittwoch, 23.07.2025 17:44
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Weiter Kritik an Erzbistum Köln
Katholiken aus Mettmann und Wülfrath haben öffentlich das Erzbistum Köln kritisiert. Hintergrund ist, dass das Bistum weiter keine Segnungen für gleichgeschlechtliche oder geschiedene Paare erlauben will. Im April hatte die Deutsche Bischofskonferenz kirchliche Segnungen auch für geschiedene, wiederverheiratete oder gleichgeschlechtliche Paare erlaubt. Andere Bistümer würden das auch schon umsetzen und auch bei uns seien solche Segnungen längst Praxis - das sagt die Arbeitsgruppe "Regenbogenkirche für alle" in Wülfrath und Mettmann. Man werde sich jetzt für weitere Schritte nochmal an die Bischofskonferenz wenden. Deren Erlaubnis für Segnungen lehnt das Bistum Köln mit der Begründung ab, dass der Vatikan nur spontane Segen erlaube, aber keine geplanten Segensfeiern.
Fast 800 Mobile Retter im Kreis Mettmann
Im Kreis Mettmann sind Anfang Juli acht weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer als Mobile Retter ausgebildet worden. Sie unterstützen ab sofort das System, das im Notfall Leben retten kann. Damit gibt es bei uns im Kreis Mettmann jetzt 792 Mobile Retter.
Geht in der Kreisleitstelle ein Notruf zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand oder zu Bewusstlosigkeit ein, alarmiert die Leitstelle den Rettungsdienst aber auch die Mobilen Retter. Auf den Handys der knapp 800 Ehrenamtlichen geht über eine App ein Alarm ein, wenn sie sich in der Nähe des Einsatzortes befinden. Dann können sie sofort zum Notfall ausrücken und lebensrettende Maßnahmen einleiten, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Mettmann hält Steinbruch im Blick
Nach mehreren Hangrutschen im ehemaligen Kalksteinbruch im Neandertal will die Stadt Mettmann die Lage dort weiter genau beobachten. Ein Überlaufen des Sees im Steinbruch sei aktuell aber sehr unwahrscheinlich. Im Jahr 2014 gab es im Steinbruch nördlich des Neandertals einen Hangrutsch, ein weiteres Mal letztes Jahr im Februar. Dieses Jahr wurden wieder Bewegungen im felsigen Gelände festgestellt. Der Geologische Dienst des Landes NRW will den Steinbruch im Oktober nochmal mit Drohnen aus der Luft untersuchen. Aktuell steigt der Wasserpegel im Steinbruch zwar, er wird sich nach einer Prognose des ehemaligen Betreibers aber etwa auf den Wasserstand der Düssel nebenan einpendeln, sagt die Stadt Mettmann. Sie will die Lage jetzt weiter kontinuierlich beobachten und transparent informieren.
DRK Gruiten möchte in den Technologiepark
Der DRK-Ortsverein Haan-Gruiten will sich im Technologiepark Haan neu aufstellen. Das Deutsche Rote Kreuz Haan-Gruiten soll ein rund 3.900 Quadratmeter großes Grundstück im Erbbaurecht erhalten. Es gebe dabei eine Bedingung, heißt es von der Stadt Haan: Innerhalb von 18 Monaten muss eine Finanzierungszusage seitens des DRK vorliegen. Auf dem Grundstück, das im zweiten Bauabschnitt entsteht, sollen eine Fahrzeughalle für Einsatzfahrzeuge, Büros, Schulungsräume, Materiallager, Räumlichkeiten für den Katastrophenschutz, das Jugendrotkreuz sowie den Rettungsdienst entstehen. Die Gruitener Hilfsorganisation will jetzt aktiv auf Sponsoren zuzugehen, um das Vorhaben im Haaner Technologiepark zu realisieren.