Der Tag im Kreis Mettmann (22.08.2024)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Autohändler gestehen 53-Millionen-Euro-Steuerbetrug

Mehrere Autohändler, unter anderem aus Erkrath und Haan, sollen rund 53 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben. Jetzt haben sie vor dem Düsseldorfer Landgericht Geständnisse abgelegt. Den fünf Autohändlern wird bandenmäßige Steuerhinterziehung vorgeworfen. Sie sollen sich zusammengeschlossen haben, um mit Briefkastenadressen und Scheinfirmen Umsatzsteuern zu hinterziehen. Laut Anklage haben sie Autos zum Schein über selbst gegründete ungarische und italienische Firmen ins Ausland verkauft, obwohl die Abnehmer am Ende oft Autohändler in Deutschland waren. Nach dem Geständnis hat man sich jetzt auf zwei bis sechseinhalb Jahre Haft für die Autohändler geeinigt.


Hoher Krankenstand im Kreis Mettmann

Die Menschen im Kreis Mettmann fehlen weiter oft krank auf der Arbeit. Das geht aus Daten der Krankenversicherung DAK-Gesundheit hervor. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Krankenstand hier bei uns in der Region bei 5,1 Prozent. Die Beschäftigten in der Region waren demnach durchschnittlich im zurückliegenden Halbjahr mehr als neun Tage krankgeschrieben. Die meisten Ausfalltage gab es wegen psychischen und Atemwegserkrankungen. Die Krankenversicherung fordert vor allem Arbeitgeber dazu auf, mehr für die Gesundheit ihrer Angestellten zu tun.


Langenfeld will alle Hunde in der Stadt erfassen

Wer in Langenfeld wohnt, wird demnächst Besuch von der Stadt bekommen. Die Stadt macht jetzt eine Bestandsaufnahme der Hunde in Langenfeld. Sie will so Halter finden, die sich um die Hundesteuer von 110 Euro pro Jahr drücken. Eine damit beauftragte Firma wird jetzt alle Haushalte aufsuchen und nachfragen, ob dort Hunde leben und ob sie angemeldet sind. Die Wohnung selbst betreten sie nicht und erheben vor Ort auch keine Steuern oder Gebühren. Werden aber nicht angemeldete Hunde festgestellt, drohen bis zu 5.000 Euro Bußgeld.


Gruiten: Bürgerhausareal wird für Wohngebäude vorbereitet

Nach jahrelangem Stillstand geht es in Haan-Gruiten jetzt auf dem Areal des alten Bürgerhauses weiter. Die Arbeiten zur Erschließung des Geländes haben jetzt begonnen, sagt die Stadt. Sie will dort Wohnhäuser bauen. Dazu wird die Fläche jetzt erstmal von Pflanzen befreit, nach und nach werden Strom-, Internet- und Wasserleitungen verlegt und neue Straßen angelegt. Die Stadt Haan rechnet damit, dass diese Vorarbeiten im Frühjahr 2025 abgeschlossen sind. Der Verkauf des Areals an einen Investor soll dann in der ersten Ratssitzung nächstes Jahr folgen.

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