Der Tag im Kreis Mettmann (22.02.2024)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Kreis Mettmann und Region: Neuer Streik im ÖPNV

Bus- und Bahnpendler bei uns im Kreis Mettmann und der Region müssen nächste Woche mal wieder umplanen. Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zu einem Warnstreik im kommunalen Nahverkehr in ganz NRW aufgerufen. Gestreikt werden soll kommenden Donnerstag (29.02.) und Freitag (01.03.), also insgesamt 48 Stunden. In dieser Zeit werden auch so gut wie alle Busse und Straßenbahnen der Rheinbahn, der Ruhrbahn, der WSW und die Bahnen der Stadt Monheim in ihren Depots bleiben. Parallel zum Warnstreik von ver.di soll es nächste Woche Freitag einen globalen Klimastreik geben, zu dem neben ver.di auch die Bewegung Fridays for Future aufruft.


Schüler nach Messerangriff in Elberfeld auf Intensivstation

Am Elberfelder Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium hat es heute Vormittag einen SEK-Einsatz gegeben. Ein 17-jähriger Schüler des Gymnasiums soll mit mehreren Stichwaffen auf seine Mitschüler losgegangen sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wuppertal liegen drei Schüler des Gymnasiums verletzt auf der Intensivstation. Darunter soll auch der mutmaßliche Angreifer selbst sein. Der 17-Jährige habe sich mutmaßlich selbst mit Stichen verletzt, so die Staatsanwaltschaft. Gegen 10:00 Uhr hatte das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Amokalarm ausgelöst. Die Polizei hat den mutmaßlichen Angreifer kurz darauf festgenommen. Die Schule wurde geräumt und das Gebiet rund um das Gymnasium weiträumig abgesperrt. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.


ver.di kritisiert Krankenhaussituation im Kreis Mettmann

"Die Kapazitätsgrenzen sind erreicht". Mit diesen Worten weist die Gewerkschaft ver.di auf die Gesundheitsversorgung im Kreis Mettmann hin. Seit der Schließung der Krankenhäuser in Haan und Solingen seien die Notaufnahmen in den umliegenden Kliniken völlig überlastet. Immer häufiger müssten sich Kliniken für den Notdienst, aber auch für die Intensiv-Versorgung abmelden, weil so viel zu tun ist. Die Patienten müssten sich dann nach Alternativen umschauen oder über Nacht in der Notaufnahme betreutet werden, weil die Betten in den Krankenhäusern knapp sind, sagt ver.di. Sollte es zu weiteren Schließungen im Kreis Mettmann kommen, werde das ganze System zusammenbrechen. Die Gewerkschaft blickt dabei nach Ratingen, wo das St. Marien-Krankenhaus aktuell einen neuen Träger sucht. Aber auch nach Velbert, wo dem Helios die Frühchen-Versorgung aberkannt werden soll. Um die Krankenhauslandschaft zu reformieren, müsse die Politik auch die Beschäftigten des Gesundheitswesens, sowie ambulante Einrichtungen und die Patienten selbst bei den Planungen mit ins Boot holen, fordert ver.di.


Hildener Lärmaktionsplan geht in die nächste Runde

Hilden könnte bald ein Stück ruhiger werden. Dort wird gerade ein neuer Lärmaktionsplan erstellt. Ab sofort (seit 21.02.) liegen die Entwürfe dafür bei der Stadtverwaltung öffentlich aus. Einen Monat lang haben die Hildener die Möglichkeit, sich über die Ideen und Vorschlägen zu informieren - und sich dazu zu äußern. Im Entwurf des Lärmaktionsplans sind unter anderem sogenannte Hotspotbereiche berücksichtigt worden. Also Orte, an denen viele Menschen auf engem Raum besonders viel Lärm ausgesetzt sind. Um das zu ändern, schlägt die Stadt Hilden unter anderem ein Tempolimit von 30 km/h vor. Außerdem setzt sie auf die Rheinbahn. Denn das Verkehrsunternehmen will seine Busflotte durch lärmärmere Fahrzeuge ersetzen. Die Stadtverwaltung schlägt zudem die Einrichtung von "ruhigen Gebieten" in Hilden vor. Den Hildenern selbst wird empfohlen, Schallschutzfenster einzubauen - oder das Auto häufiger stehen zu lassen, um weniger Straßenlärm zu verursachen.

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