Der Tag im Kreis Mettmann (01.02.2024)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Velberter Frühchenstation droht das Aus

Das Helios Klinikum Niederberg kämpft wieder um seine Frühchen-Station. Der Klinik drohe eine Aberkennung des Versorgungsauftrags für Risikoschwangere und Frühgeborene, teilt das Klinikum mit. Dadurch wäre das Klinikum dann auch dazu gezwungen, die Neugeborenen-Intensivstation zu schließen, heißt es in einer Mitteilung. Es gebe einen Feststellungsbescheid des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, demzufolge es keinen Bedarf für die Frühchen-Versorgung im Kreis Mettmann gibt, so das Klinikum. Leistungen für Risikoschwangere und Frühgeborene müssten laut dem NRW-Gesundheitsministerium nicht einzeln in jedem Kreis angeboten werden. Das sei sinnvoll, weil gerade die Versorgung von Frühgeborenen höchst speziell sei. Dafür baruche es eine entsprechend hohe Zahl an behandeleten Patienten. Das Helios Klinikum Niederberg sei im Vergleich zu anderen Krankenhäusern allerdings weniger geeignet, diese Leistungen durchzuführen, so die Begründung des Geusundheitsministeriums. Das verweist stattdessen auf die Wuppertaler Uniklinik als nächstgelegenen Standort für die Frühchenversorgung. 2020 stand die Frühchen-Versorgung am Velbeter Klinikum schon einmal vor dem Aus - wegen einer Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft in NRW. Damals war der Aufschrei groß. Es fanden Gespräche mit dem Ministerium und örtlichen Politikern statt. Tausende Menschen hatten sich in den sozialen Medien, in offenen Briefen, Petitionen und vielen persönlichen Erfahrungsberichten und rührenden Lebensgeschichten solidarisch gezeigt.


Velberter Feuerwehr rüstet auf

Die Feuerwehr Velbert hat neue Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor Unwettersituationen entwickelt und vorgestellt. Hintergrund sind die Unwetter der vergangenen Monate und das große Hochwasserereignis von 2021. Davon waren besonders Neviges und Langenberg betroffen. In Zukunft wird es regelmäßige Kontrollfahrten an festgelegten Pegelkontrollpunkten geben, um die aktuellen Wasserstände zu überwachen und frühzeitig auf potenzielle Gefahren reagieren zu können, sagt Manuel Schoch, Leiter der Feuerwehr Velbert. Die Feuerwehr Velbert setze auf eine umfassende Vorbereitung, um den Schutz der Bevölkerung bestmöglich zu machen.


Streik im ÖPNV: Tipps für Pendler im Kreis Mettmann

Am Freitag (02.02.) wird im öffentlichen Personennahverkehr gestreikt. Busse, Stadt-, Straßen und U-Bahnen bleiben in ihren Depots. Der ADAC Nordrhein gibt Tipps für alle betroffenen Pendler. Bei uns im Kreis Mettmann werden Verbindungen der Rheinbahn und der Ruhrbahn, die Linien der Wuppertaler Stadtwerke und auch die Bahnen der Stadt Monheim ausfallen. Wer nicht im Homeoffice arbeiten kann, sollte die Stoßzeiten auf den Straßen meiden, sagt Thomas Müther vom ADAC Nordrhein. Wer also zum Beispiel mit dem Auto vom Kreis Mettmann aus nach Wuppertal, Düsseldorf oder in eine andere größere Stadt mit dem Auto pendelt, sollte besser nicht zwischen 07:00 und 09:00 Uhr morgens oder nachmittags zwischen 15:00 und 18:00 Uhr fahren. Dann sei das Stauisiko am größten, so der ADAC. Der Automobilclub rät aber auch aufs Fahrrad umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Nicht betroffen vom Streik ist dagegen die Mettmanner Regiobahn S28. Sie fährt normal. Das NRW-Schulministerium weist darauf hin, dass die Schulpflicht gilt. Der Unterricht findet wie gewohnt statt.


Hilden: Gefahr durch Burgunderblutalge im Menzelsee

Düsseldorf und Hilden warnen vor der Burgunderblutalge im Menzelsee. Dort seien große Mengen der roten Alge an die Wasseroberfläche aufgestiegen. Grund für die Ausbreitung der Alge ist der schnelle Temperaturanstieg der vergangenen Tage. Menschen und Tiere sollten den Kontakt zu der roten Alge vermeiden. Sie ist giftig. Der Kontakt kann bei Menschen zu Schleimhautreizungen und Entzündungsreaktionen führen. Für Tiere kann die Aufnahme, je nach Menge, zu Durchfall, Schwäche, Erbrechen und einem Herz-Kreislauf-Zusammenbruch führen. Die Situation am Menzelsee werde durch die Stadt Düsseldorf genau beobachtet und engmaschig kontrolliert. Falls notwendig werden weitere Maßnahmen ergriffen.

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