Grundsteuerreform: Städte warten auf Einnahmen
Veröffentlicht: Freitag, 12.09.2025 07:09
Neun Monate nach dem Inkrafttreten der Grundsteuerreform warten viele unserer Städte noch auf ihr Geld. Viele Grundstückseigentümer haben Einspruch gegen ihre Bescheide eingelegt.

Die Einsprüche sind aktuell noch bei den Finanzämtern in Bearbeitung. Viele Eigentümer glaubten etwa, ihr Grundstück sei im Zuge der Grundsteuerreform falsch bewertet worden. Bis die Finanzämter jedem einzelnen Einspruch nachgegangen sind, kostet das unsere Städte erstmal bares Geld. Haan rechnet aktuell etwa mit 411.000 Euro Minus bei der Grundsteuer, Ratingen mit 380.000. Die Stadt Hilden geht aktuell sogar von zwei Millionen Euro aus, die ihr an Steuereinnahmen fehlen - zumindest bis die angefochtenen Bescheide geprüft wurden. Die Reform hat die Menschen im Kreis Mettmann unterschiedlich stark belastet, je nach Wohnlage, Art des Gebäudes und Beschaffenheit des Grundstücks.