Der Tag im Kreis Mettmann (29.10.2024)

Ratinger soll Auftragsmörder auf seine Frau angesetzt haben.

Er soll einen Auftragsmörder auf seine Frau angesetzt haben. Ab heute muss sich ein 46-jähriger Ratinger wegen Anstiftung zum Mordversuch und Anstiftung zum Raub vor Gericht verantworten, wie die dpa berichtet. Laut Anklage hatte sich die Frau von ihm trennen wollen, nachdem sie von seiner Untreue und einer Affäre erfahren hatte. Daraufhin soll er ihr gedroht haben, sie umbringen zu lassen. Tatsächlich war die damals 44-jährige Frau später in ihrem Auto in der Nähe ihres Arbeitsplatzes in Langenfeld überfallen worden. Mit 14 Messerstichen in Brust, Kopf, Nacken und Rücken wurde sie lebensgefährlich verletzt. Sie sitzt seitdem im Rollstuhl. Die Frau überlebte dank einer Notoperation. Der Verteidiger des Ratingers hat heute im Gerichtssaal die Freilassung beantragt. Grund ist die Anklage, die auf Indizien und DNA-spuren mit wenig Aussagekraft fuße.

Haaner Finanzen

Die Stadt Haan rechnet damit, ihr Jahresergebnis für 2024 gegenüber dem Vorjahr leicht verbessern zu können. Das geht aus dem Bericht über die aktuelle finanzielle Lage der Stadt hervor, über den grade in der Ratssitzung gesprochen wird. In der Sitzung wird auch der Haushaltsplanentwurf für 2025 eingebracht. Auffällig seien die steigenden Kosten im Bereich Jugendhilfe, heißt es in dem Bericht. Das liege am Bundesteilhabegesetz, das Verbesserungen für Menschen mit Behinderung vorsieht, und an einer steigenden Zahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Finanziell eher positiv wirke sich der Fachkräftemangel aus. Das spare immerhin Kosten für Personal und auch in anderen Bereichen, weil manche Aufgaben nicht umgesetzt werden können.

Hilden: Wettbewerb gegen Elterntaxis

In Hilden sind die Lehrkräfte in den 3. und 4. Klassen wieder dazu aufgerufen, die Schüler zu zählen, die zu Fuß - statt mit dem Elterntaxi - zur Schule kommen. Hintergrund ist der Wettbewerb "Bye Bye Elterntaxi". Der startet in rund 2 Wochen (7.11.). Erstmals findet er in der dunklen Jahreszeit statt. Bürgermeister Claus Pommer ruft deshalb rund 900 Kinder der dritten und vierten Klassen auf, bis zum Nikolaustag so oft wie möglich zu Fuß zur Schule zu gehen. Der Wettbewerb habe sich in den vergangenen Jahren gelohnt, sagen die Hildener Grundschulleiter, es seien weniger Autos auf den Straßen an den Schulen unterwegs gewesen.