Der Tag im Kreis Mettmann (25.06.2025)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Telenotarzt-System startet nächste Woche

Ab Juli startet im Kreis Mettmann das Tele-Notarzt-System. Bei schwierigen Einsätzen kann der Rettungsdienst dann per Video einen Notarzt hinzuziehen. Der überwacht Vitalwerte, gibt Behandlungshinweise und kann auch schon mal Medikamente verordnen. Das System wird auch genutzt, um zu schauen ob überhaupt noch ein Notarzt persönlich zur Einsatzstelle kommen muss - und dann, um die Zeit zu überbrücken, bis er vor Ort ist. In Zukunft sollen Tele-Notärzte sogar mehrere Einsätze gleichzeitig betreuen können.


Thermografische Erfassung: Erste Energieberichte fertig

Ab kommender Woche können die ersten Hauseigentümer die sogenannten Energieberichte beim Kreis Mettmann anfordern. Die basieren auf Wärmebildaufnahmen von unter anderem Wohngebäuden - die hatte der Kreis im Winter in Auftrag gegeben. Die Energieberichte zeigen, wo Häuser Energie in Form von Wärme verlieren, und geben konkrete Tipps – von kleinen Verbesserungen bis hin zu größeren Sanierungen. Bisher liegen die Berichte für Erkrath und Langenfeld vor und können ab Juli beim Kreis gekauft werden. Für die anderen Städte im Kreis sollen sie ab 2026 verfügbar sein. 


Deutlich mehr Drogentote

In NRW und hier bei uns ist die Zahl der Todesfälle durch Drogenmissbrauch deutlich gestiegen. Die neuesten Zahlen dazu vom Land NRW sind von 2023. Da gab es fast 400 Drogentote – ein Plus von über 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier im Regierungsbezirk Düsseldorf war der Anstieg mit über 85 Prozent sogar noch drastischer. Betroffen waren deutlich mehr Männer als Frauen - im Schnitt war ihre Lebenserwartung durch den Drogenkonsum um 26 Jahre kürzer. Todesfälle durch Alkohol und Tabak wurden allerdings nicht mitgezählt. 


Ratingen baut U3-Angebote aus

In Ratingen fehlen Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren. Ein Bericht über die Kita-Situation war gestern Abend Thema im Jugendhilfeausschuss. Für die unter Dreijährigen plant die Stadt jetzt, einige Gruppen umzuwandeln und neue Plätze zu schaffen. Besonders in West und Tiefenbroich sind aber auch komplett neue Kitas nötig. In Ost und Homberg gibt es dagegen zu viele U3-Plätze. Hier will die Stadt die belegten Plätze erstmal besser verteilen, bis die neuen Kitas fertig gebaut sind. Ziel bleibt eine Versorgungsquote von 80 Prozent.

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