Der Tag im Kreis Mettmann (03.11.2023)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Viele unbezahlte Überstunden

Die Menschen im Kreis Mettmann haben vergangenes Jahr deutlich länger gearbeitet: Insgesamt wurden rund 4,8 Millionen Überstunden geleistet. Etwas mehr als die Hälfte davon war unbezahlt. Darauf macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten aufmerksam. Die NGG beruft sich dabei auf den Überstunden-Monitor des Pestel-Instituts, der auf aktuellen Daten des Mikrozensus beruht. Demnach haben alle Beschäftigten zusammengenommen den Unternehmen rund 38 Millionen Euro durch unbezahlte Überstunden geschenkt. Vor allem in der Gastronomie wurden vergangenes Jahr viele Überstünden geleistet. Hotel und Gastro könnten jedoch nicht dauerhaft auf den guten Willen ihrer Mitarbeiter bauen, warnt die NGG. Das Fachkräfte-Loch müsse gestopft werden - und zwar durch bessere Löhne. Nur so könne man junge Menschen für eine Ausbildung in der Branche gewinnen - und neue Fachkräfte nach ihrer Lehre halten.


Kölner Hauptbahnhof wird für viele Züge gesperrt

Der Kölner Hauptbahnhof wird am Sonntag (05.11.) für den Regional- und Fernverkehr gesperrt. Und das von 17:00 Uhr an - bis Montagfrüh um 05:00 Uhr, heißt es von der Bahn. Dieses Wochenende sollen unter anderem neue Signalmasten aufgestellt, Weichen umgebaut und Kabel verlegt werden. Fern- und Regionalzüge werden umgeleitet und halten nicht am Kölner Hauptbahnhof. Außer die S-Bahnen und die RB 25, die sind nicht betroffen und fahren wie gewohnt. Fernverkehrszüge aus Richtung Koblenz oder Frankfurt halten ersatzweise in Köln Messe/Deutz, Züge aus Brüssel in Köln-Ehrenfeld. Fernzüge aus und in Richtung Ruhrgebiet starten oder enden in Düsseldorf oder in Wuppertal und Solingen. Die Bahn rät, sich online über die Fahrplanänderungen zu informieren. Grund für die Sperrung sind Arbeiten für ein neues elektronisches Stellwerk. Das soll bis Ende 2025 in Betrieb genommen werden.


Arbeiten auf A3 verschoben

Autofahrer in Richtung Süden können aufatmen - zumindest vorerst. Denn die A3 wird erst einmal nicht um Nadelöhr. Die kurzfristigen Bauarbeiten im Kreuz Leverkusen verschieben sich um eine Woche, teilt die zuständige Autobahn GmbH mit. Eigentlich sollten die Arbeiten im Kreuz Leverkusen diesen Freitag (03.11.) starten und über das gesamte Wochenende laufen, weshalb in Fahrtrichtung Frankfurt nur eine Spur frei gewesen wäre. Doch der angekündigte Starkregen und die Sturmböen machen der Autobahn GmbH einen Strich durch die Rechnung: Die Bauarbeiten werden jetzt auf kommendes Wochenende (10.11. bis 13.11.) verschoben. Die Fahrbahn im Kreuz Leverkusen ist stark beschädigt. Erste Schäden wurden vor kurzem repariert. Doch daraufhin bildete sich ein neuer Schaden in der Fahrbahn. Grund sei die starke Belastung der A3, etwa durch Lkw, so die Autobahn GmbH.


Mieten in der Region steigen langsamer

Wohnungssuchende erleben gerade nur einen minimalen Anstieg der Mietkosten. Das zeigt eine Analyse des Immobilienportals ImmoScout24. Demnach stieg die Miete für Bestandskunden im bundesweiten Durchschnitt um 0,9 Prozent an. In Düsseldorf ist es 0,8 Prozent teurer geworden. Im vorherigen Quartal lag der Anstieg noch bei deutlich über zwei Prozent, sagt das Portal. Die Preise steigen also langsamer, obwohl die Nachfrage höher wird. Der Anstieg für Bestandswohnungen habe demnach aktuell den Gipfel erreicht. Die große Nachfrage nach bestehenden Mietwohnungen im vergleich zu Neubauten zeige allerdings auch, dass ein großer Mangel an bezahlbaren Wohnungen bestehe.

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