So wird euer Balkon richtig schön

Wir zeigen euch, wie es geht

Dazu zeigen wir euch gemeinsam mit dem BAUHAUS Schritt für Schritt, worauf man beim Bepflanzen eines Blumenkastens achten sollte. Im zweiten Video weiter unten gibt es außerdem noch Inspiration, um ein kindgerechtes "Nasch-Hochbeet" zu gestalten. Klickt mal rein!

Die wichtigsten Tipps für die Planung

Standort bedenken: 

Welche Ausrichtung hat euer Balkon? Je nachdem, ob die Blumenkästen in der vollen Sonne, im Halbschatten oder sogar vollschattig platziert sind, sollten auch die dazu geeigneten Pflanzen gewählt werden. Denn nur unter den richtigen Bedingungen kann eine Pflanze zu ihrem vollen Potenzial heranwachsen und euch langanhaltende Freude bringen.

Verschiedene Blumenkastenarten:

Bei der Auswahl des Pflanzgefäßes ist es wichtig, nicht nur nach dem Äußeren zu entscheiden, sondern auch auf die Praktikabilität zu achten.

Wer auf Nummer sicher gehen mag, kann sich für einen Kasten mit Wasserspeicher entscheiden. Sobald die Pflanzen dann nach 4 Wochen gut angewachsen und mit ihren Wurzeln bis nach unten zum Wasserspeicher gewandert sind, kann auf das tägliche Gießen verzichtet werden. An einem Wasserstandsanzeiger kann abgelesen werden, ob noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist.

Wer einen Kasten ohne Wasserspeicher verwendet, sollte darauf achten, dass im Kasten Ablauflöcher vorhanden sind. Oft sind diese beim Kauf noch verschlossen und müssen eigenständig geöffnet, aufgeschnitten oder sogar durchbohrt werden. Dieser wichtige Schritt sollte auf keinen Fall übersprungen werden, denn wenn überschüssiges Gieß- oder Regenwasser nicht ablaufen kann, fangen die Wurzeln nach einiger Zeit an zu faulen und die Pflanzen könnten sogar absterben.

Auch bei der Farbwahl sollte man vor allem an sonnigen Standorten aufpassen. Dunkelfarbige Kästen heizen deutlich schneller auf und verlieren somit auch zügiger an Feuchtigkeit. Auf einem sonnigen Balkon sollte man also entweder zu helleren Blumenkästen greifen oder sich besonders gut um regelmäßiges Gießen kümmern.

Größe des Kastens:

Grundsätzlich gilt: Je größer desto besser, denn je mehr Erdvolumen im Kasten ist, desto langsamer trocknet er aus. 20 cm Tiefe und 20 cm Höhe sollte der Blumenkasten allerdings mindestens haben. Die Länge könnt ihr individuell wählen, je nachdem, wie viel Platz ihr habt und wie viele Blumen ihr pflanzen möchtet.

Plant allerdings nicht zu viele Pflanzen pro Kasten, denn die meisten Blumen wachsen nach dem Einpflanzen noch etwas und sollten sich dann gegenseitig nicht bedrängen. Als Faustregel könnt ihr euch merken, dass eure Hand zum Andrücken der Erde zwischen den Blumen noch locker Platz finden sollte. Bei sehr starkwüchsigen Pflanzen können es auch ruhig zwei Handbreit sein.

Die passende Erde:

Um eure neuen Pflanzen mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen, brauchen sie die passende Erde, und hierbei sollte nicht gespart werden. Informiert euch gut, welche Erde eure ausgewählten Pflanzen benötigen, oder wählt im besten Fall sogar Pflanzen mit gleichen Bedürfnissen aus, um allen Pflanzen in einem Kasten die optimalen Bedingungen zu ermöglichen.

Außerdem sollte die Erde frisch sein, denn lange gelagerte Erde hat durch Zersetzungsprozesse schon an Qualität verloren. Auch vom Wiederverwenden der Blumenerde aus dem vergangenen Jahr ist abzuraten, denn im schlimmsten Fall können hierbei Krankheitskeime übertragen werden.

Die richtige Pflege:

Sind die Blumen einmal eingepflanzt, mit der passenden Erde versorgt und am richtigen Standort platziert, sollten sie nun beginnen, in voller Pracht zu blühen. Damit ihr euch möglichst lange an dieser Blütenpracht erfreuen könnt, müssen nun nur noch 3 Dinge beachtet werden: Gießen, Düngen und Schneiden.

• Gebt auf eure Pflanzen Acht und gießt, je nach Wetterbedingungen, Kastengröße, eventuell vorhandenem Wasserspeicher etc., in regelmäßigen Abständen. Mit der Hand lässt sich leicht von oben ertasten, ob die Erde noch feucht genug ist und mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie oft eure Blumen neues Wasser benötigen. Vor allem an heißen Tagen sollte man aber lieber einmal zu häufig als zu wenig gießen. Doch aufgepasst: Landen tagsüber in der prallen Mittagssonne Tropfen auf Blüten oder Blättern, wirken diese wie Brenngläser und die Pflanzen können verbrennen. Auch die Feuchtigkeit in der Erde verdunstet in der Mittagshitze meist schneller als sie überhaupt bei den Wurzeln ankommen kann. Der beste Zeitpunkt zum effektiven Gießen ist also früh morgens oder abends.
• Für die ersten 4-6 Wochen werden die Pflanzen außerdem vom Dünger in der frischen Blumenerde versorgt. Anschließend sollte man beginnen nach zu düngen. Auch hierbei gilt es einen passend auf die Bedürfnisse deiner Blumen abgestimmten Dünger zu erwerben und diesen dann nach Herstellerangaben zu verwenden.
• Verblühtes sowie welke Blätter könnt ihr regelmäßig entfernen. Dies sieht nicht nur schöner aus, sondern gibt den Pflanzen zusätzlich mehr Energie, um weiterhin neue kräftige Blüten auszubilden.

Das "Nasch-Hochbeet" für die Kleinen

Ihr habt Kinder zuhause, die unbedingt gerne selbst gärtnern wollen? Kein Problem. Wir zeigen euch hier, wie man ein kindgerechtes Hochbeet mit leckeren und vor allem gesunden Naschereien für die Kids gestaltet. Viel Spaß beim Nachmachen!