Der Tag im Kreis Mettmann (08.08.2025)
Veröffentlicht: Donnerstag, 07.08.2025 17:55
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Großbrand in Monheim
Nach dem Großbrand in Monheim gibt es jetzt erste Entwarnungen.
Nach aktuellen Informationen sind sowohl die Warnungen zur Geruchsbelästigung im gesamten Kreis Mettmann, als auch die Warnung vor Rauchgasen in Monheim und Langenfeld offiziell aufgehoben. Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis von 500 Metern rund um die Unglücksstelle sollen jedoch weiterhin Fenster und Türen geschlossen halten, Klima- und Lüftungsanlagen ausschalten und den Aufenthalt im Freien meiden.
Gesternabend fing eine Monheimer Verpackungsfabrik Feuer - im direkten Umfeld des Brandorts wurde am Abend ein Schadstoff gemessen. Dabei handelte es sich um Salzsäure, die häufig als Brandfolgeprodukt entsteht.
In der unmittelbaren Umgebung, zwischen Niederstraße, Schwalbenstraße und Heinrich-Späth-Straße in Monheim sollte der Außenbereich gereinigt und erstmal kein angebautes Obst oder Gemüse gegessen werden.
Vorsorglich wurden Spielplätzen, Schulhöfe und Kita-Außenbereichen nordöstlich der Niederstraße, also in Richtung Baumberg, heute gesperrt. Außerdem gab es Einschränkungen im Monheimer öffentlichen Nahverkehr.
Vandalismus von Wahlplakaten
Schon kurz nach dem Start der Plakatierung zur Kommunalwahl wurden vielerorts wieder Plakate zerstört oder gestohlen. In Langenfeld haben jetzt alle im Stadtrat vertretenden Parteien die systematische Zerstörung, die es in den vergangenen Tagen gab, verurteilt.
Das Ausmaß übertreffe alles, was man aus vergangenen Wahlkämpfen kenne, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Man wolle diese Verrohung nicht hinnehmen, habe bereits Anzeige erstattet und bittet darum, Beobachtungen bei den Parteien oder beim Ordnungsamt zu melden. Auch die Ratinger CDU äußert sich: Wer politische Meinungen nicht mit Argumenten, sondern mit der Zange bekämpft, stelle sich gegen die Grundprinzipien der Demokratie. Das seien keine harmlosen Streiche, sondern politische Straftaten, die vom Staatsschutz verfolgt werden.
Haaner Bürgerbegehren
Fast 3.700 Haanerinnen und Haaner haben Unterschrieben. Sie haben sich damit an einem Bürgerbegehren gegen den geplanten Rathausneubau beteiligt. Mehr als doppelt so viele, wie für ein erfolgreiches Bürgerbegehren nötig gewesen wären, heißt es von der Initiative "Stopp des Mega-Schuldenprojekts". Die fast 300 Seiten wurden dem Ordnungsamt der Stadt Haan übergeben. Jetzt werden die Unterschriften geprüft. Der Stadtrat kann dann entweder den Beschluss zum Rathausneubau zurückzunehmen oder einen Bürgerentscheid durchführen, bei dem die Menschen in Haan an der Wahlurne entscheiden dürfen. Überrascht zeigt sich die Initiative, dass die Entscheidung darüber Ende Oktober noch durch den alten und nicht vom dann schon neu gewählten Stadtrat getroffen werden soll. Die Initiative kritisiert die Größe, die Kosten und den Standort des geplanten Rathausneubaus im Schillerpark und verweist auch auf die hohe Verschuldung der Stadt.