Der Tag im Kreis Mettmann (07.08.2025)

Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

© Radio Neandertal
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Erkrath verschärft den Sparkurs

Die Stadt Erkrath verschärft ihren Sparkurs: Grund ist ein drohendes Haushaltsloch von rund 25,5 Millionen Euro. Das seien rund zehn Millionen Euro mehr als bislang eingeplant, heißt es von der Stadt Erkrath. Belastungen im Sozialbereich, steigende Personalkosten und sinkende Einnahmen bei der Grundsteuer setzen dem Etat stark zu. Die Verwaltung werde darum alle Projekte und Maßnahmen auf ihre Notwendigkeit prüfen. Alle Fachbereiche sollen eng zusammenarbeiten. Bürgermeister Christoph Schultz spricht von einer "aus dem Gleichgewicht geratenen Finanzarchitektur" und fordert von Bund und Land eine Neuausrichtung der Kommunalfinanzen. Die Kommunen könnten ihre ihnen zugewiesenen Aufgaben nur dann erfüllen, wenn sie dafür auch ausreichend finanzielle Mittel erhalten würden, sagt Schultz.

Wohlfahrtsverbände starten Kampagne

Heute startet die neue Kampagne zur Kommunalwahl der Wohlfahrtsverbände im Kreis Mettmann. Sie soll auf die verschiedenen Arbeitsbereiche der Verbände, wie zum Beispiel die Kinder- und Jugendhilfe, bezahlbare Wohnräume, oder die verschiedenen Beratungsangebote aufmerksam machen. Für Bastian Pallmeier - Geschäftsführer der Diakonie ist die Ausrichtung der Kampagne klar. Wichtig ist den Wohlfahrts-verbänden, Menschen eine Lobby zu geben, die sonst im Wahlkampf nicht auftauchen würden. An der Kampagne beteiligen sich die Diakonie, das DRK, der Paritätische, die AWO und die Caritas.

Mehrweg-Pizzakartons statt Pappkartons

Die Stadt Erkrath denkt über Mehrweg-Pizzakartons nach. Das Ziel soll sein: Weniger Müll beim Pizzakauf. Das möchte der Fachbereich Umweltschutz in Erkrath mit einem möglichen Mehrwegsystem für Pizzakartons erreichen. Noch bis Ende August können Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung dazu abgeben.

Mit dem Pfandsystem könnten künftig robuste Kartons mehrfach genutzt und nach Rückgabe professionell gereinigt werden, heißt es aus dem Erkrather Rathaus.

Betrüger in Velbert

In Velbert sind - unabhängig voneinander - zwei Senioren Opfer von Betrügern geworden. Die Masche: Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern. Die Polizei warnt vor einer aktuell verstärkt auftretenden Welle solcher Betrugsversuche im Kreis Mettmann. In einem der jüngsten Fälle in Velbert wurde eine 85-Jährige dazu gebracht, ihre Girokarte einem angeblichen Boten zu übergeben. Kurz darauf gab es mehrere Abbuchungen von ihrem Konto im niedrigen vierstelligen Bereich, heißt es von der Polizei. Fast zeitgleich wurde auch ein 73-jähriger Velberter Opfer. Er hatte immer wieder Anrufe eines angeblichen Bankangestellten erhalten und wurde um mehrere tausend Euro betrogen.

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