Wülfrather Kalkwerk soll massiv CO2 binden und sparen
Veröffentlicht: Freitag, 22.04.2022 14:44
Die Kalkwerke in Wülfrath sollen in einigen Jahren hunderttausende Tonnen weniger CO2 ausstoßen. Das Land NRW unterstützt Kalkhersteller Lhoist mit einer Machbarkeitsstudie, Wirtschaftsminister Pinkwart hat das Werk in Wülfrath heute besucht.

Mit einer neuen Technologie der Firma Air Liquide will man das CO2 aus dem abgebauten Kalkstein einfangen und verflüssigen, damit es nicht in die Atmosphäre gelangt. Es kann danach flüssig transportiert und für diverse Zwecke in der Industrie wiederverwendet werden. Wie das im Wülfrather Kalkwerk auf wirtschaftliche Weise funktionieren kann, soll eine Studie zeigen. Lhoist will bei der Kalkproduktion künftig auch weniger Kohle und Gas verbrennen und klimafreundlichere Stoffe nutzen. Insgesamt hofft man so, pro Jahr über eine halbe Million Tonnen CO2 einzusparen. Das sei etwa der CO2-Fußabdruck von 60.000 Menschen, sagt Lhoist.