Tödliche Silikonöl-Injektion

Vor dem Wuppertaler Landgericht wird seit heute (07.07.) ein kurioser Fall aus Solingen verhandelt:

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Dort soll ein 46-Jähriger einem Mann in seiner Wohnung Silikonöl in den Penis und die Hoden gespritzt haben. Der Angeklagte hat das vor Gericht zugegeben. In der Folge sei es zu einer Blutvergiftung, zu einem Multiorganversagen und zum Tod gekommen. Solche Silikonöl-Injektionen sind nur zugelassenen Ärzten erlaubt, was nicht der Fall gewesen sein soll, so das Gericht. Der Mann, dem die Spritze gesetzt wurde, sei damit allerdings einverstanden gewesen. Oft wird diese Praxis für eine Penisvergrößerung genutzt; nicht selten kommt es dabei aber zu Gesundheitsschäden. Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass der Angeklagte auch noch 17 anderen Männern billiges Bausilikon gespritzt haben soll.

 

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