Streit um Belastungen durch Corona und Ukraine-Krieg
Veröffentlicht: Donnerstag, 10.07.2025 06:47
Der Kreis Mettmann und seine Städte streiten um die finanziellen Belastungen durch Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg.

Über 30 Millionen Euro wurden zunächst aus den Haushaltsplänen isoliert. Bald muss der Kreis aber festlegen, wie er mit dem Betrag umgeht. Am Donnerstag (10.07., 16:30 Uhr) steht dazu eine Entscheidung an.
Zwei Optionen stehen zur Debatte
Entweder zahlen die Städte das Geld über Jahrzehnte ab – so der aktuelle Beschlussvorschlag – oder der Kreis nutzt sein Eigenkapital, was die Städte bevorzugen. Sie verweisen auf rund 140 Millionen Euro Eigenkapital und haben sich mit einem Schreiben an den Landrat gewandt. Auch die schwindelerregenden Gewerbesteuer-Einbrüche in Monheim würden bald alle Städte im Kreis mehr belasten. Der Kreis rechnet dagegen herunter: Über 20 Jahre wären es nur 1,5 Millionen Euro pro Jahr, verteilt auf zehn Städte. Nutzt der Kreis Eigenkapital, müsse er für künftige Investitionen eventuell Kredite aufnehmen, was die Kreisumlage wiederum erhöhen könnte.