Städte müssen viel mehr Wohngeld-Anträge stemmen

Bundesweit haben Menschen weiter mit langen Bearbeitungszeiten bei Wohngeld-Anträgen zu kämpfen. Seit diesem Jahr haben deutlich mehr Menschen Anspruch auf das Wohngeld.

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Bei uns im Kreis Mettmann kommen die meisten Städte laut eigener Aussage aber mit den neuen Anträgen gut zurecht. In Velbert kamen in den ersten Monaten so viele Anträge rein wie sonst in einem Jahr. Die Stadt hat deshalb neues Personal eingestellt, um die Anträge abzuarbeiten, heißt es auf Radio Neandertal Nachfrage. In Wülfrath hat sich die Zahl der Erstanträge verdoppelt. Hier muss man mit Wartezeiten von circa vier Wochen rechnen, so die Stadtverwaltung. Um möglichst schnell einen Bescheid zu erhalten, sollte man darauf achten, dass die Unterlagen vollständig sind. In Heiligenhaus sind Anfang des Jahres ebenfalls deutlich mehr Erstanträge eingereicht worden als üblich. Die Wohngeldstelle Heiligenhaus konnte die eingereichten Anträge vom ersten Quartal aber mittlerweile abarbeiten, heißt es aus dem Rathaus. Auch in Monheim stieg die Zahl der Anträge deutlich - hier wurde, um lange Wartezeiten abzumildern, die Zahl der Mitarbeiter für Wohngeldanträge verdoppelt. Aktuell müssen Antragssteller circa drei Wochen warten, so die Stadt Monheim.

Die Bundesregierung hatte das Wohngeld von 180 auf 370 Euro erhöht. Durch die Reform hatte sich auch die Zahl der Wohngeldberechtigten Haushalte mehr als verdreifacht.

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