SPD in Haan reagiert auf Rechtsextremen-Treffen

Das Geheimtreffen von Rechtsextremen in Potsdam mit Politikern von CDU und AfD war am Donnerstag (18. Januar) Thema im Bundestag. Zu dem Treffen hat sich jetzt auch die SPD in Haan öffentlich geäußert.

© radioNRW / Foto: José Narciandi

Die aktuelle Stunde im Bundestag hatten die Regierungsparteien SPD, FDP und Grüne beantragt. Zu dem bekannt gewordenen Treffen positioniert sich auch die Haaner SPD öffentlich. Bei dem Treffen ging es laut Recherche-Netzwerk "Correctiv" um die Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund. Beim SPD Ortsverein Haan fühlt man sich an dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnert. Die Entscheidung für Potsdam als Ort des Treffens sei keinesfalls zufällig, meint die SPD. Sie sieht eine beunruhigende Parallele zur Wannseekonferenz, bei der 1942 die systematische Ermordung europäischer Juden geplant wurde. Freiheit und Demokratie stehen auf dem Spiel, so die SPD. Deshalb müsse man sich gemeinsam gegen jede Form menschenverachtender Politik stellen.

Die Haaner SPD ruft auch zur Teilnahme an der Kundgebung "Düsseldorf stellt sich quer" am 27. Januar vor dem DGB-Haus in Düsseldorf auf. Schon in den vergangenen Tagen waren in verschiedenen Städten jeweils tausende Menschen auf die Straße gegangen und haben gegen die AfD und gegen Rechtsextremismus demonstriert. Allein in Essen waren zu Beginn der Woche fast 7.000 Menschen zusammengekommen.

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