Projekt ZOOM: Gemeinsame Kontrollen mit der Stadt Velbert - 2506051
Veröffentlicht: Donnerstag, 12.06.2025 09:36

Aus aktuellem Anlass teilt die Kreispolizeibehörde Mettmann nachfolgende Pressemeldung der Stadt Velbert:
"Am Mittwochmorgen (11. Juni 2025) hat der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Velbert gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Mettmann, der Feuerwehr Velbert, dem Bauordnungsamt, der Wohnaufsicht, der Stadtkasse und Familienkasse NRW erneut Wohnobjekte im Velberter Stadtgebiet kontrolliert. Ab 6 Uhr wurden insgesamt vier Wohnobjekte in Velbert-Langenberg und Velbert-Mitte überprüft.
Ziel war es, die tatsächlichen Wohnverhältnisse mit den gemeldeten Daten abzugleichen, Sicherheitsaspekte zu prüfen, möglichen Verstößen frühzeitig festzustellen und offene Forderungen bei der Stadtkasse nachzugehen. Die frühmorgendliche Uhrzeit wurde bewusst gewählt, um möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort anzutreffen.
Velbert-Langenberg: Baurechtliche Auffälligkeiten, Brandlasten im Innenhof und Gebäude
In Velbert-Langenberg bestätigte sich zunächst eine ordnungsgemäße melderechtliche Lage. Zwei offene Vollstreckungsverfahren durch die Stadtkasse wurden vor Ort überprüft, wobei eine Person angetroffen und zur wirtschaftlichen Lage befragt werden konnte. Die andere Person konnte nicht vor Ort angetroffen werden. Das Bauordnungsamt hat bei der Kontrolle aufgrund der unklaren Genehmigungslage insbesondere den mittleren Gebäudeteil des Wohnhauses in Augenschein genommen. Es erfolgt nun im Nachgang eine baurechtliche Prüfung. Zusätzlich fiel der Innenhof durch erhebliche Mengen an Sperrmüll und Brandlasten auf.
Velbert- Mitte: Verdacht auf Sozialbetrug, offene Forderungen der Stadtkasse
In Velbert-Mitte wurden insgesamt drei Gebäude kontrolliert. Dreizehn dort anwesende Personen waren nicht ordnungsgemäß gemeldet, kündigten jedoch ihre zeitnahe Anmeldung im städtischen ServiceBüro an. Die Feuerwehr und das Bauordnungsamt stellten diverse Brandlasten im Treppenhaus fest. Auch im Gartenbereich wurde Sperrmüll entdeckt. Besonders brisant: Eine Familie konnte trotz laufender Sozialleistungen nicht angetroffen werden - die Familienkasse hat die Zahlungen bis zur Klärung eingestellt. Ein möglicher Fall von Sozialleistungsbetrug wird geprüft. Darüber hinaus wurde durch die Polizei eine Aufenthaltsermittlung eingeleitet. Zwei weitere Fälle von offenen Forderungen wurden ebenfalls erfasst. Eine Person war in der Lage, den geforderten dreistelligen Betrag vor Ort zu bezahlen. In einem anderen Fall konnte oder wollte die Person den geforderten Betrag nicht bezahlen. Das Verfahren wird nun an das Amtsgericht übergeben.
"Wir sehen, dass unsere Kontrollen Wirkung zeigen - und leider auch, dass es weiterhin Missstände gibt, denen wir entschlossen entgegentreten müssen", erklärt Ordnungsdezernent Christian Draeger. "Als Stadt sind wir in der Pflicht, sowohl rechtliche Vorgaben durchzusetzen, als auch für sichere und menschenwürdige Wohnverhältnisse zu sorgen."
Stadt kündigt weitere Schritte an
Die Ergebnisse der Kontrolle werden in den kommenden Wochen behördlich ausgewertet. Weitere Kontrollen sind bereits in Planung - mit dem klaren Ziel, die Lebensqualität in Velbert dauerhaft zu sichern und zu verbessern. Die Kontrolle zeigt deutlich: Die Stadt schaut nicht weg - sie handelt."
Auch die Kreispolizeibehörde Mettmann bewertet den gemeinsamen Einsatz positiv: Die darin gewonnenen Erkenntnisse fließen in das Projekt ZOOM der Kreispolizei mit ein und sind ein wichtiger Baustein, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
Was bedeutet das Projekt ZOOM?
Die Abkürzung "ZOOM" steht für "Zielorientierte operative Maßnahmen" und ist ein Projekt zur Kriminalitätsbekämpfung der Kreispolizeibehörde Mettmann. Angelehnt ist die Idee an die Zoom-Funktion einer Kamera: Mit der Funktion können Situationen und Motive genauer betrachtet und in den Fokus der Aufmerksamkeit genommen werden. Im Rahmen von ZOOM nehmen die Beamtinnen und Beamten der örtlichen Wachen und der Polizeisonderdienste verschiedene Viertel und Stadteile ihres Wachbereiches ganz besonders in den polizeilichen Fokus. Die Abschnitte wechseln alle drei Monate. Die Pressestelle berichtet in unregelmäßigen Abständen über Einsätze und Maßnahmen des ZOOM-Projekts.
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann Polizeipressestelle Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann
Telefon: 02104 982-1010 Telefax: 02104 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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