Pfarrer Ullmann akzeptiert Segnungsverbot

Die Abmahnung eines Mettmanner Pfarrers hat in den vergangenen Wochen hohe Wellen geschlagen. An das Segnungsverbot will sich der betroffene Geistliche aber halten. Dennoch kritisiert er das Vorgehen des Kölner Kardinals Woelki.

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Er wolle nicht zu einer Galionsfigur einer Art von Widerstand werden, so Pfarrer Herbert Ullmann. Er habe einen mit seinem Gewissen geprüften Freiraum genutzt, als er im Frühjahr einen Segnungsgottesdienst auch für schwule und lesbische Paare leitete. Ende Juli folgte deswegen eine Abmahnung von Kardinal Woelki. Dieser habe zwar selbst unter Druck aus dem Vatikan gestanden. Dennoch hätte Woelki dem auch widersprechen können, kritisiert Pfarrer Ullmann. Da hätte es viele Möglichkeiten gegeben. Außerdem sei der Rückhalt aus der Bevölkerung nach seiner Maßregelung überwältigend gewesen. Dennoch sehe sich Ullmann an sein Gehorsamsversprechen als Priester gebunden und will sich an das Segnungsverbot halten.

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