Nach Einsätzen: Feuerwehren sind auch Tierretter
Veröffentlicht: Mittwoch, 29.07.2020 15:10
Die Feuerwehren bei uns im Kreis Mettmann rücken nicht nur aus, wenn Menschenleben in Gefahr sind. Im letzten Monat ist die Heiligenhauser Feuerwehr zu sieben Tierrettungs-Einsätzen ausgerückt.

Die Rettung von Tieren bei konkreter Gefährdung ist Aufgabe der Feuerwehr - so steht es im ersten Paragraphen des Brandschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen. Darauf macht die Heiligenhauser Feuerwehr aufmerksam. Dabei müssen die Einsatzkräfte oft kreativ und erfinderisch sein, um die Tiere aus ihren misslichen oder gefährlichen Situationen zu retten. Im vergangenen Monat rettete die Heiligenhauser Feuerwehr beispielsweise einen Vogel aus einem Kamin. Dafür kamen eine Leine und ein Kaminbesen zum Einsatz. Vor wenigen Tagen befreite die Heiligenhauser Feuerwehr ein Reh, das sich in einem Tor verfangen hatte.
Geht ein Tiernotruf ein, hilft die Kreisleitstelle Mettmann bei der Einschätzung der Lage, in der sich ein Tier befindet. Denn nicht jede Situation sei eine Notsituation, heißt es von der Heiligenhauser Feuerwehr. Erkenne ein Passant ein Tier in einer Notlage und ruft die 112 an, stellen die Mitarbeiter der Kreisleitstelle präzise Fragen, um die Lage des Tieres einschätzen zu können. Besteht Gefahr für das Tier oder andere, rückt die Feuerwehr mit Blaulicht und Martinhorn aus. Während der Tierrettung tauscht der Einsatzleiter Informationen mit den Mitarbeitern der Kreisleitstelle aus. Fundtiere hingegen fallen in den Aufgabenbereich des Ordnungsamtes.