Jugendliche im Kreis Mettmann liefern sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Gleich zwei Verfolgungsjagden beschäftigen aktuell die Polizei. Mittwochnachmittag (28. Februar) wurden zwei Autos einer Carsharing-Firma gestohlen. Am Steuer: Jugendliche, die vor der Polizei flüchteten.

Eine Car-Sharing-Firma meldete am Mittwochnachmittag (28. Februar), dass eines ihrer Leifahrzeuge aufgebrochen wurde. Das Auto konnte mithilfe eines GPS-Trackers in Düsseldorf geortet werden. Die Polizei spürte das Auto auf, der Fahrer ignorierte aber das Signal zum Anhalten. Am Steuer saß, wie sich hinterher herausstellte, ein erst 14-Jahre alter Jugendlicher. Die Jugendliche fuhr mit dem Leihauto auf die A46 in Richtung Wuppertal und versuchte, vor der Polizei zu flüchten. Dabei wechselte er nach Angaben der Polizei durchgehend den Fahrstreifen und fuhr teilweise mit hoher Geschwindigkeit über den Standstreifen. An der Anschlussstelle Haan-Ost verließ er die Autobahn. Auch dann soll er mehrfach in den Gegenverkehr gefahren sein und ein parkendes Auto touchiert haben. Am Ende kam das Fahrzeug in einem Busch in Haan zum Stehen. Die vier Jugendlichen in dem Auto versuchten ihre Flucht zu Fuß fortzusetzen, konnten aber kurze Zeit später gestellt werden. Neben dem 14-jährigen Fahrer waren noch drei 15-Jährige aus Düsseldorf und Erkrath im Auto.

Jugendliche bauen Unfall bei Verfolgungsjagd

Die zweite Verfolgungsjagd begann ähnlich. Drei Jugendliche aus Düsseldorf sollen sich nach Angaben der Polizei mit den Personalien einer anderen Person Zugang zum Carsharing-Auto verschafft haben. Die Polizei traf auf der A59 in Richtung Leverkusen auf das Auto. Auch hier ignorierten die Jugendlichen in Höhe Benrath die Aufforderung anzuhalten, gaben Gas und versuchten zu fliehen. Im Sichtdreieck der Anschlussstelle Garath verursachten sie einen Unfall. Zwei Jugendliche versuchten zu Fuß zu flüchten. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes, der zufällig vor Ort war, nahm die Verfolgung auf und stellte die 15- und 16-Jährigen im Stadtgebiet.

Ein weiterer 15-Jähriger wurde nach Angaben der Polizei schwer verletzt in der Nähe des Unfallorts gefunden. Die Polizei suchte daraufhin mit einem Hubschrauber nach möglichen weiteren Verletzten, wurde aber nicht fündig.

Ob beide Verfolgungsjagden im Zusammenhang miteinander stehen, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen.

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