IHK: Wirtschaft im Kreis Mettmann auf Talfahrt

Die Unternehmen im Kreis Mettmann bewerten ihre Geschäftslage zum ersten Mal seit Anfang 2021 wieder negativ, wenn auch nur knapp.

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Das ergibt der Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf. Die IHK hat dazu rund 180 Betriebe befragt. Rund 27 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die Geschäftslage schlecht; etwa 26 Prozent bewerten sie gut. Den Unternehmen im Kreis Mettmann machen unter anderem die hohen Energiepreise zu schaffen. Besonders der Einzelhandel leide außerdem unter der Inflation, einem Konsumrückgang und Zukunftsskepsis. Darüber hinaus gebe es eine belastende Bürokratie und zu einer wirtschaftlichen Schwäche kämen immer mehr geopolitische Krisen hinzu, die den internationalen Handel hemmen. Auch der Kreis Mettmann selbst habe mit Strukturproblemen zu kämpfen: Der fehlende Ausbau der A44 zwischen Heiligenhaus und Ratingen sorge für Infrastrukturprobleme, genauso wie die Entwicklung von Gewerbeflächen, die sich über Jahre hinzieht, so die IHK. Vergleichsweise gut sehe es derzeit trotz allem in der Bauindustrie aus und auch bei IT-Dienstleistern. Insgesamt geben immer noch rund 60 Prozent aller Betriebe im Kreis Mettmann an, dass es ihnen finanziell gut geht. Das sind ungefähr so viele wie im letzten Jahr.

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