Holocaust-Gedenktag
Veröffentlicht: Montag, 27.01.2025 06:06
Zum heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des Nationalsozialismus (27.01.) gibt es auch im Kreis Mettmann einige Veranstaltungen.

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit; es war das größte Vernichtungslager des NS-Regimes.
Auch im Kreis Mettmann wurden zahlreiche Menschen verfolgt, verschleppt und getötet. Für kurze Zeit diente etwa die sogenannte Koburg im Neandertal als Verhörgefängnis der SA. Dokumentiert sind mehrere Todesfälle und zum Teil schwere Misshandlungen. Dort wo heute das Seniorenheim im Neandertal ist, wurden zurückkehrende Deutsche aus dem Ausland interniert, auf Parteitreue hin überprüft und gewaltsam befragt. Außerdem kamen etwa Gefangene Osteuropäer in vielen Betrieben im Kreis Mettmann als Zwangsarbeiter zum Einsatz.
Der Kreis Mettmann lädt heute um 11 Uhr zu einer Gedenkfeier am Gedenkzeichen gegenüber des Neanderthal Museums ein. Dabei wird auch Landrat Thomas Hendele eine Rede halten. Ebenfalls um 11 Uhr lädt das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage zur Verlegung von Stolpersteinen in die Goethestraße ein. Dort lebte die Mettmanner Familie Simson, die dem Holocaust zum Opfer fiel. Um 18 Uhr gibt es dann eine Gedenkveranstaltung am Mettmanner Lavalplatz und zur gleichen Zeit ein Musikschulkonzert in der Hildener Reformationskirche. Vor dem Monheimer Rathaus hängen die Flaggen heute auf Halbmast.