Heiligenhaus skeptisch bei Bezahlkarte für Geflüchtete

Auch Heiligenhaus will bei der Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete erstmal nicht mitmachen. Eine entsprechende Entscheidung dazu steht am Mittwoch (09.07.) im Stadtrat an.

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Die Bezahlkarte soll zum Beispiel verhindern, dass Geld an Schleuser oder Familien ins Ausland fließt. Das Ziel könne allerdings nicht erreicht werden; man könne einfach auf Inlandskonten überweisen und das Geld dann ins Ausland weiterleiten. Auch von einer Vereinfachung für die Verwaltung sei nicht auszugehen, heißt es in der Vorlage. In Heiligenhaus erfolge die Auszahlung der Leistungen bereits auf Girokonten.

Ähnliche Haltung auch in anderen Städten

Viele weitere Stadtverwaltungen sehen das ähnlich wie Heiligenhaus. Sie machen sich außerdem Gedanken um Stigmatisierung und um die Menschenwürde. Die Bezahlkarte wird seit Januar 2025 in den Unterbringungseinrichtungen des Landes schrittweise eingeführt.

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