Fernwärme: Weiter Kritik an den Stadtwerken Erkrath

Viele Kunden wünschen sich mehr Transparenz rund um die hohen Preise für Fernwärme. Aus Sicht der Interessengemeinschaft und den Grünen besteht hier weiter Nachholbedarf.

Circa 9.000 Haushalte werden in Erkrath mit Fernwärme versorgt und zahlen dafür viel Geld. Ein Wechsel des Anbieters ist für sie aber nicht möglich, da die Stadtwerke hier ein Monopol besitzen. Anfang 2023 hatten die Stadtwerke das Fernwärmenetz von EON übernommen und gleichzeitig auch die Preise so belassen, wie sie bisher waren.

In ihrem Antrag fordern die Grünen nicht zum ersten Mal deutlich bessere Informationen und eine Offenlegung der Preispolitik im Fernwärmebereich. Sie verweisen auch auf das wachsende, negative Ansehen der Stadtwerke: Hunderte Kunden haben etwa beim Strombezug bereits den Anbieter gewechselt.

Das scheint den Aufsichtsrat der Stadtwerke bislang nicht zu stören: Auch zuletzt hat die Mehrheit den Antrag der Grünen erneut abgelehnt. Kritik an den Stadtwerken übt auch die Interessengemeinschaft Fernwärme (IG). Neben der fehlenden Preistransparenz bemängelt die IG auch ganz praktische Dinge rund um die Aufsichtsratssitzung. Es fehlten Stühle und Mikrofone für bessere Verständigung. Die IG fordert klare Informationen und hofft auf mehr Kundenteilnahme an zukünftigen Sitzungen.

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