EVK Mettmann plant Erweiterung

Die Gesundheitsversorgung bei uns im Kreis Mettmann bleibt ein großes Thema. Das St. Josef Krankenhaus in Haan musste schließen; das Krankenhaus in Hilden konnte gerettet werden.

Jetzt soll das Evangelische Krankenhaus in Mettmann erweitert werden. Es soll viele neue Betten und Bereiche geben, heißt es von der Geschäftsführung. Dafür soll auch ein Neubau angrenzend ans bestehende Gebäude entstehen. Das soll ungefähr zwei Jahre dauern und circa 30 Millionen Euro kosten. Vom Staat gibt es eine Förderung.

Die Stimmen zur Krankenhaus-Erweiterung am EVK:

„Wir werden diesen Standort mit einer Abteilung für Geriatrie, Neurologie und Stroke Unit erweitern. Dazu werden wir einen viergeschossigen Anbau am Bestandsgebäude errichten und sukzessiv unsere Betten auf 320 erhöhen. Die Patienten profitieren von der interdisziplinären Versorgung in der Mitte des Landkreises. Insbesondere der Schlaganfall benötigt eine schnelle Diagnostik und Behandlung mit entsprechender medizin-technischer Infrastruktur, um Langzeitschäden zu vermeiden oder zu minimieren. Die Patienten hier ganzheitlich versorgen zu können, steigert die Qualität der medizinischen Versorgung immens“, erläutert Chefarzt Dr. med. Oliver Hofer, Ärztlicher Direktor und Intensivmediziner im EVK.

„Mit unseren derzeit vier Medizinischen Versorgungszentrumsstandorten (MVZ), einer Kurzzeitpflege, ambulanter Reha, Angeboten zur Prävention und der interdisziplinären Krankenhausversorgung, bieten wir fortan eine umfassend verzahnte Medizin. Und genau das benötigen wir – eine wohnortnahe, interdisziplinäre Grund- und Regelversorgung für eine Gesellschaft, die älter und zunehmend multimorbide wird. Wir leisten das!“ so Krankenhaus-Geschäftsführerin Llerandi Pulido.

Die geriatrische Versorgung ist bereits angelaufen, die neurologische Abteilung soll im Frühjahr starten und die Stroke Unit wird im Zuge der in Kürze beginnenden Bauarbeiten, die im Vorfeld einiges an Planung bedürfen, im Bestandsgebäude im Bereich der Intensivmedizin errichtet.

„Das Jahr 2024 wird arbeitsintensiv, aber die Arbeit lohnt sich, denn sie sichert die Zukunft dieses Krankenhauses und damit eine sehr gute medizinische Versorgung im Kreis Mettmann“, fasst Llerandi Pulido den Ausblick auf das Jahr zusammen.

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