DGB: 12 Euro Mindestlohn reichen nicht

Jetzt zum 1. Oktober steigt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde. Im Kreis Mettmann bekommt laut DGB aktuell etwa jeder Sechste weniger als das.

Allein im Kreis Mettmann kommt der höhere Mindestlohn mehr als 35.000 Beschäftigten zugute, die aktuell weniger als 12 Euro pro Stunde verdienen. Das teilt der Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit. Mehr als jeder Sechste Beschäftigte im Kreis Mettmann liege laut DGB aktuell bei einem Stundenlohn von unter 12 Euro. Vor allem Frauen und geringfügig Beschäftigten helfe die neue Lohnuntergrenze. Aber: Quer durch alle Branchen erhalten trotz Anspruchs immer noch viele den gesetzlichen Mindestlohn nicht, kritisiert der Gewerkschaftsbund. Er fordert deshalb mehr Kontrollen - und gibt auch zu Bedenken: Auch mit Mindestlohn sei eine echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht möglich. Die gestiegenen Preise könne auch der neue Mindestlohn nicht auffangen.

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