Deutlich mehr Anträge auf Wohngeld erwartet
Veröffentlicht: Dienstag, 04.10.2022 06:44
Im Kreis Mettmann und der Region wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper.

Wie aus einem Bericht der Westdeutschen Zeitung hervorgeht, müssen mehr als die Hälfte aller Mieter mittlerweile 30 Prozent und mehr ihres Einkommens für die monatliche Miete ausgeben. Hinzu kommen die derzeit steigenden Energiekosten. Die Stadt Mettmann etwa rechnet damit, dass sich die Zahl der Anträge für Wohngeld ab dem kommenden Jahr verdreifachen wird. Das liegt unter anderem an der Reformierung des Wohngeldes, das die Bundesregierung auf den Weg bringt. Dann wären rund 2 Millionen Haushalte Wohngeldberechtigt. In Mettmann sollen drei zusätzliche Verwaltungsmitarbeiter bei der fristgerechten Bearbeitung der Anträge helfen. Der Mieterverein im Kreis fordert sogar einen vollständigen Mietenstopp für die nächsten sechs Jahre. Innerhalb dieser Zeit sollen mehr bezahlbare Wohnungen errichtet werden. Seit 2005 habe sich die Zahl verfügbarer Sozialwohnungen deutschlandweit halbiert.