Der Tag im Kreis Mettmann (10.09.2025)
Veröffentlicht: Mittwoch, 10.09.2025 17:37
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Urteil gefallen
Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat für den islamistischen Terroranschlag von Solingen mit drei Toten und acht Verletzten die Höchststrafe verhängt. Der angeklagte 27-jährigen Syrer ist, fast ein Jahr nach der Tat, zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Außerdem hat das Gericht die besondere Schwere seiner Schuld festgestellt. Es ordnete die anschließende Sicherungsverwahrung an. Dem Angeklagten wird ein hohes Rückfallrisiko attestiert.
Erkrather Schuldorf nimmt Formen an
In Erkrath-Hochdahl nimmt das geplante Schuldorf mit Übergangscontainern an der Rankestraße Formen an. Die Stadt hat jetzt einen Anbieter gefunden, der die rund 600 Container für die Realschule und das Gymnasium aufstellt. Bis spätestens Juni 2026 soll alles fertig sein - das ist allerdings rund ein halbes Jahr später als ursprünglich erhofft. Erstmal bleiben die etwa 1.200 Schülerinnen und Schüler weiter im Ausweichquartier in Düsseldorf-Benrath. Die Landeshauptstadt hat zugestimmt, dass die Räume dort länger genutzt werden dürfen. Die Stadt Erkrath wollte eigentlich eine schon bestehende Schulcontaineranlage aus Bayern nutzen; das gehe aber nicht, weil das Bauministerium auf bestimmte Vorgaben der Landesbauordnung bestehe. Das koste Zeit und Geld; die Stadt spricht von bürokratischen Hürden. Vergangenen Mai hatte ein Großbrand das Erkrather Schulzentrum Rankestraße zerstört.
Haus der Hilfsorganisationen
In Monheim beginnt der Bau des neuen Hauses der Hilfsorganisationen. Diesen Monat starten die Abrissarbeiten an der alten Tennis- und Paintballhalle an der Robert-Bosch-Straße. Die Stadt investiert rund 12,6 Millionen Euro in den Neubau, der bis Oktober 2027 fertiggestellt sein soll. Einziehen werden die Ortsvereine der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes. Außerdem bekommen dort ein Rettungswagen der Feuerwehr, ein mobiler Hausmeister und die städtischen Betriebe mit einem zusätzlichen Salzlager ihren Platz.
Entschlammung des Goldberger Teichs
In Mettmann hat die Entschlammung des Goldberger Teichs begonnen. Dort wird aktuell die Vorsperre ausgebaggert. Über die Jahre hat der Mettmanner Bach dort viel Schlamm abgelagert, vor allem Erde von umliegenden Feldern. Nach Angaben der Stadt Mettmann wird jetzt in Abschnitten gearbeitet. Der Schlamm wird erst zwischengelagert, muss trocknen und wird dann abtransportiert. Deshalb kann es Pausen oder Verzögerungen geben, besonders wenn das Wetter nicht mitspielt. Der Bereich ist abgesperrt: Anwohner und Spaziergänger müssen mit etwas Lärm und Geruch rechnen, heißt es von der Stadt.