Corona-Kriminalität nach wie vor großes Problem

Trickbetrüger machen sich die Corona-Krise zu Nutze. Die Polizei im Kreis Mettmann warnt eindringlich vor den Betrügern. Sie rufen ihre Opfer - meist ältere Menschen - an, und geben sich als Familienmitglied in einer Notsituation aus, sagt Stefanie Lösing von der Polizei in Hilden.

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Bei Fällen dieser Art aus Mettmann und Ratingen haben Kriminelle in jüngster Vergangeneheit insgesamt knapp 40.000 Euro erbeutet. Die Polizei rät: Wer einen solchen Anruf bekommt; oder einen bei dem sich jemand als Polizist ausgibt: Sofort auflegen. Eltern und Großeltern sollten für das Thema sensibilisiert werden.

Die Polizei rät

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht zweifelsfrei erkennen.

- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.

- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.

- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne Zeugen an unbekannte Personen.

- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.


Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen

Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin.

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