Bei Ermittlungen nach versuchtem Raubdelikt: Zwei Polizisten und eine Polizistin bei Einsatz verletzt - 2507100
Veröffentlicht: Dienstag, 22.07.2025 12:05

In Langenfeld sind am Montag (21. Juli 2025) bei einem Polizeieinsatz eine Polizistin sowie zwei Polizisten verletzt worden - einer von ihnen schwer.
Folgendes war nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse geschehen:
Gegen 15:55 Uhr wurde die Polizei von einem 29-jährigen Langenfelder über einen versuchten Raub zu seinem Nachteil informiert. Demnach hätten zwei ihm bekannte Beschuldigte, zwei 25 und 36 Jahre alte Deutsche aus Langenfeld, versucht, ihm vor einem Lokal an der Stadtgalerie die Tasche zu rauben.
Im Rahmen der daraufhin eingeleiteten Fahndung stellte sich der 36-jährige Tatverdächtige und erschien in der Langenfelder Polizeiwache. Zudem erhielt die Polizei den Hinweis darauf, dass sich der andere Tatverdächtige in einem Haus an der Talstraße aufhalten solle.
Bei Ermittlungen vor Ort konnten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten zunächst zwei Personen im Eingangsbereich an dem Einfamilienhaus antreffen. Bei dem anschließenden Versuch, die Personalien der angetroffenen Männer festzustellen, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die Polizei auch das Reizstoffsprühgerät einsetzte. Hierbei wurden eine Polizeibeamtin sowie ein Polizeibeamter leicht verletzt. Ferner beleidigten und bedrohten die beiden Männer die anwesenden Polizistinnen und Polizisten.
Anschließend verschlossen die beiden Personen die Tür zum Haus wieder und alarmierten die Rettungskräfte der Feuerwehr, weil laut eigenen Angaben durch den Einsatz des Pfeffersprays mehrere im Haus befindliche Kinder über gereizte Augen geklagt haben sollen.
Daraufhin wurden weitere Rettungswagen vorsorglich an den Einsatzort entsandt, um die Versorgung der Kinder gewährleisten.
Im weiteren Verlauf verließ eine der Personen freiwillig das Gebäude - bei diesem handelte es sich um den 25-jährigen Tatverdächtigen von dem zugrunde liegenden versuchten Raubdelikt. Er wurde vorübergehend festgenommen und der Wache zugeführt. Die andere Person weigerte sich jedoch, die Tür zu öffnen.
Bei dem anschließenden Versuch, die Tür zum Haus zu öffnen, wurde ein 27-jähriger Polizeikommissar schwer verletzt: Er war mit seiner Hand in die Verglasung der Tür geraten und erlitt hierbei entsprechende Schnittverletzungen. Er musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Kurz darauf kletterte die noch im Haus befindliche Person durch ein Fenster über die Garage des Hauses in den Innenhof. Dort konnte der Mann, ein 28-jähriger Deutscher, schlussendlich von der Polizei gestellt und zur Wache gebracht werden.
In dem Haus konnten anschließend vier minderjährige Kinder festgestellt werden. Sie wurden von den vor Ort anwesenden Rettungskräften vorsorglich untersucht, benötigten jedoch keine weitere ärztliche Behandlung. Hinzugerufene Familienangehörige kümmerten sich im Anschluss um die Kinder.
Nach dem Abschluss erster polizeilicher Maßnahmen durfte das Trio die Wache wieder verlassen. Die Polizei leitete jedoch mehrere Verfahren gegen die drei untereinander verwandten Beschuldigten ein. Die Hintergründe zu dem zugrunde liegenden versuchten Raubdelikt sind derzeit noch Gegenstand der weiterhin andauernden Ermittlungen.
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