Vater nach Hitzetod angeklagt

Ein 31-Jähriger soll Ende Juli in Essen seinen zweijährigen Sohn so lange in einem überhitzten Kinderzimmer eingesperrt haben, dass das Kind starb. Die Staatsanwaltschaft Essen hat den Mann jetzt wegen Mordes angeklagt.

Nach der Staatsanwältin war der kleine Junge über 18 Stunden lang bei Außentemperaturen von über 30 Grad in dem Dachgeschosszimmer eingesperrt. Damit der Junge nicht rauskommen konnte, soll der Vater die Türklinke abmontiert haben. Das Kind starb an Kreislaufversagen nach einem Hitzeschock. Bei den Vernehmungen habe der Beschuldigte Angaben gemacht, aber kein Geständnis abgelegt. Ermittlungen gegen die Mutter des Kindes wurden eingestellt. Sie hatte sich zum Tatzeitpunkt schon seit Tagen nicht mehr in der Wohnung aufgehalten, so die Essener Staatsanwaltschaft.

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