Missbrauchsfall Münster: Anklage gegen Heiligenhauser erhoben

Im Missbrauchsfall Münster hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen weiteren Tatverdächtigen erhoben. Gegen einen 35-Jährigen aus Heiligenhaus. Ihm wird vorgeworfen, einen heute elf Jahre alten Jungen aus Münster bei drei Gelegenheiten schwer sexuell missbraucht zu haben, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Der Heiligenhauser war im November festgenommen worden, nachdem Handychats mit dem 27-jährigen Hauptangeklagten ausgewertet worden waren. Er soll sich sowohl in seiner Wohnung als auch in der Wohnung des 27-Jährigen an dem Kind vergangen haben, so der Vorwurf.

Der Heiligenhauser habe zugegeben, den 27-Jährigen, den Jungen und weitere Tatverdächtige aus Hannover zu kennen; die Missbrauchsvorwürfe bestreitet er aber, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Bei dem Kind soll es sich um den Ziehsohn des 27-jährigen Hauptangeklagten handeln. Dieser soll den Sohn seiner Lebensgefährtin selbst immer wieder vergewaltigt und anderen Männern für schwere sexualisierte Gewalttaten überlassen haben.

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