Kein Gebetsruf mehr in Wülfrath

Der Grund ist die Ansammlung mehrerer dutzend Menschen, die - entgegen der Absprache mit der Stadt - dem Aufruf zum Gebet gefolgt waren und damit gegen das Corona-Versammlungsverbot verstoßen haben. In der Corona-Krise dürfen sich zurzeit auch auch keine Religionsgemeinschaften versammeln, um ihre Religion gemeinsam auszuüben. Als Pendant zum Glockengeläut der Kirchen, sollte der Gebetsruf an der Wülfrather Fatih Moschee ausschließlich dazu dienen, dass die Menschen sich verbunden fühlen, sagt Wülfraths Bürgermeisterin Claudia Panke. Es sei eindeutig mit dem Moscheeverein vereinbart worden, dass der Aufruf die Menschen nicht auffordert, zur Moschee zu kommen, sondern zuhause zu beten. Da da nicht funktioniert habe, wird es vorerst keinen Gebetsruf mehr geben. Darauf haben sich die Stadt und der Moscheeverein aus Sicherheitsgründen verständigt. Die Lautsprecheranlage wurde bereits abgebaut.