Jeder Siebte im Kreis bekommt Niedriglohn

Etwa jeder siebte in Vollzeit Beschäftigte im Kreis Mettmann arbeitet zu Niedriglöhnen. Betroffen seien mehr als 18.000 Arbeitskräfte, berichtet der Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Die in Deutschland geltende Grenze für Niedriglohn sei ein Bruttolohn von 10,80 Euro pro Stunde.

Besonders betroffen von Niedriglöhnen seien Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss und mit Migrationshintergrund, heißt es. Der Gegensatz von arm und reich müsse viel wirksamer bekämpft werden, fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund; denn Niedriglöhne schürten soziale Ängste und Unsicherheiten und verhinderten darüber hinaus eine armutsfeste Alterssicherung. Einen zentralen Punkt sieht der Deutsche Gewerkschaftsbund darin, Tarifbindungen zu stärken. Gerade im Niedriglohnsektor gebe es nur wenige geltende Tarifverträge. Außerdem müsse der gesetzliche Mindestlohn angehoben werden.

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