Handelsverband: Einzelhandel lief 2023 nicht gut

Der Handel in NRW lief im Jahr 2023 nicht gut. Auch die Bilanz des Einzelhandels im Kreis Mettmann fällt durchwachsen aus. Das sagt der Handelsverband Nordrhein-Westfalen.

Schon 2022 lief der Handel nicht besonders gut. Die Mehrheit der befragen Händler ist unzufrieden mit dem vergangenen Jahr. Schuld sei die politische Lage, die das Kaufverhalten der Kunden stark beeinflusst habe, so die Einschätzung der Händler. Das stellt sie vor große Probleme: Mit der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der steigenden Inflation sei man schon von Krise zu Krise gegangen. Jetzt stünden die Händler vor steigenden Energie- und Einkaufskosten und die Reserven seien aufgebraucht. Gleichzeitig blieben die Kunden aus den gleichen Gründen weg. Die Konsumstimmung war das ganze Jahr über schlecht, heißt es; nur rund um den 1. Advent gab es einen kleinen und ganz kurzen Aufschwung.

Je nach Branche viel die Entwicklung des Umsatzes besser oder schlechter aus.

Grob könne man festhalten, dass alles, was nicht zwingend gekauft werden musste, auch nicht – oder weniger – gekauft wurde. Es werde weniger gekauft und zu günstigeren Produkten gegriffen. Eine Ausnahme bilden die Premiumsortimente; hier blieb die Nachfrage weitgehend stabil.

Die Meinungen darüber, wie das frisch angelaufene Jahr ausfallen wird, gehen auseinander: Die Hälfte der Händler rechnet damit, dass sich das Jahr 2024 ähnlich entwickelt. Etwa ein Viertel erwartet ein besseres und rund ein Drittel erwartet ein schlechteres Jahr.

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