Der Tag im Kreis Mettmann (05.12.2025)
Veröffentlicht: Freitag, 05.12.2025 18:06
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem Kreis Mettmann.

Mordversuch: Bohnen & Speck vergiftet
Eine 59-jährige Velberterin soll versucht haben ihren Ehemann zu vergiften. Die Frau wurde festgenommen. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft leben die beiden in Trennung. Ihr Mann, ein 56-jähriger Velberter, sei im November mit lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus gekommen, so die Ermittler. Der Mann musste laut der Polizei in ein künstliches Koma versetzt werden. Wenige Tage später sei er aber wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Am Vorabend der Vergiftung habe der Mann Bohnen mit Speck von seiner Frau serviert bekommen. Die Polizei habe einen Hinweis darauf, dass die Frau vor dem mutmaßlichen Mordversuch damit gedroht haben soll, den Mann zu vergiften. Untersuchungen hätten im Essen die Substanz "Aconitin" festgestellt - ein höchstgiftiger Wirkstoff aus der Pflanze "Blauer Eisenhut". Eine Freundin der Verdächtigen aus Bayern habe Beihilfe geleistet. Beide Frauen befinden sich in Untersuchungshaft.
Kreis warnt vor hohen Kosten beim Notruf
Im Kreis Mettmann könnte ein Notruf künftig teuer werden. Dann, wenn Krankenkassen bestimmte Rettungseinsätze nicht mehr übernehmen wollen. Davor warnt der Kreis Mettmann. Betroffen seien Einsätze, bei denen Patientinnen und Patienten vor Ort versorgt werden können und ein Transport ins Krankenhaus doch nicht nötig ist. Solche "Fehlfahrten" machen derzeit rund 22 Prozent aller Rettungswagen-Einsätze bei uns im Kreis Mettmann aus.
Wenn die Kassen nicht zahlen, fehlen den Städten jährlich Millionen, sagt der Kreis. Der Kreis warnt vor einer Verunsicherung: Niemand solle aus Angst vor Gebühren zögern, die 112 zu wählen. Land und Bund müssten gesetzlich klarstellen, dass auch Behandlungen vor Ort vollständig finanziert werden, damit die Notfallversorgung kostenfrei bleibt.
Langenfelder Markthalle gehört jetzt der SEG
Die Langenfelder Markthalle ist offiziell an die Stadt-entwicklungs-gesellschaft übergeben worden. Damit beginne die umfassende Neuausrichtung des Gebäudes, heißt es aus dem Langenfelder Rathaus. Nach Angaben der SEG befindet sich die Markthalle in deutlich schlechterem Zustand als erwartet. Es gebe erhebliche Instandhaltungsrückstände und einen hohen Investitionsbedarf. In den kommenden Monaten werde das Gebäude daher zur Baustelle, erste Sicherungs- und Reparaturarbeiten laufen bereits. Außerdem werden neue Nutzungskonzepte erarbeitet, weil das bisherige Markthallen-Modell laut Stadt nicht mehr zeitgemäß ist und keine Investoren fände. Die Vorschläge sollen später in den politischen Gremien beraten werden.
