Der Tag im Kreis Mettmann (04.12.2025)

Witte Automotive will Stellen streichen

Beim Velberter Automobilzulieferer Witte Automotive sollen Stellen abgebaut werden. Das hat eine Unternehmenssprecherin bestätigt. Um wie viele Jobs es geht, sei noch offen. Es soll Verhandlungen mit dem Betriebsrat geben. Begründet wird der Schritt mit der anhaltend schwierigen Lage in der Automobilbranche. Der Standort Wülfrath soll zu einem Technologiezentrum der Unternehmensgruppe gemacht werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Witte lege Wert auf sozialverträgliche Lösungen und spricht zum Beispiel von freiwerdenden Stellen, die nicht nachbesetzt werden, Altersteilzeitvereinbarungen und Frühverrentungsmöglichkeiten für ältere Beschäftigte. Man könne aber auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließen. Witte beschäftigt weltweit rund 5.000 Menschen.

Lindner im Lhoist-Aufsichtsrat

Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner sitzt in Zukunft im Aufsichtsrat des Kalkherstellers Lhoist Germany. Das Unternehmen begründet die Ernennung mit Lindners umfassenden Kenntnissen des Industriestandorts Deutschland, seiner geopolitischen Expertise und seiner Erfahrung in Wirtschafts- und Finanzpolitik. Vor über 100 Jahren sei einer seiner Urgroßväter in einem der heutigen Lhoist-Steinbrüche als Mitarbeiter beschäftigt gewesen. Die belgische Lhoist-Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von Kalk- und Kalksteinprodukten. In Deutschland agiert das Unternehmen unter dem Namen Rheinkalk und hat hier seinen Sitz in Wülfrath.

Zoll stoppt Shisha-Tabak-Ring

In Hilden, Mönchengladbach und Neuss haben Zollfahnder eine Produktionsstätte und zwei Zwischenlager für illegal hergestellten Shisha-Tabak ausgehoben. Die Aktion habe bereits Ende November stattgefunden. Dabei sei ein 42-Jähriger festgenommen worden, heißt es von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und dem Zollfahndungsamt Essen. Die Ermittler hätten mehrere Tonnen mutmaßlich unversteuerten und gefälschten Shisha-Tabak sichergestellt. Der mutmaßliche Steuerschaden belaufe sich geschätzt auf etwa 126.000 Euro. Jetzt werde ermittelt, ob es noch weitere Beteiligte gibt. Der 42-Jährige sei bei der Durchsuchung auf frischer Tat in der mutmaßlich illegalen Produktionsstätte in Neuss festgenommen worden. Die Anlage sei als Autowerkstatt getarnt gewesen. In Hilden habe man ein Wohnobjekt durchsucht.