Abmahnung eines Pfarrers sorgt für Unverständnis

Die Abmahnung eines Pfarrers Abmahnung eines Pfarrers sorgt gerade in Mettmann und Wülfrath für Unverständnis. Auslöser ist ein Segnungsgottesdienst in Mettmann Ende März, der sich auch an gleichgeschlechtliche Paare richtete.

© SYMBOLBILD | Brian Jackson - stock.adobe.com

Den hatte ein Unbekannter im Vatikan zur Anzeige gebracht. Jetzt hat sich die Arbeitsgruppe "Regenbogenkirche für alle" mit einem Brief an den Kölner Erzbischof Woelki gewandt. Neben einer Abmahnung bekam der Pfarrer auch noch die Anweisung, künftig keine weiteren geschlechter-unabhängigen Segnungen durchzuführen. Damit diskriminiere die Kirche Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung, kritisiert die Arbeitsgruppe. Das sei menschenverachtend und würdelos, heißt es in der Stellungnahme. Niemand dürfe ausgegrenzt werden. An einer geschlechteroffenen Kirche ohne Diskriminierung führe kein Weg vorbei, so die AG Regenbogenkirche weiter. Sie fordert vom Kölner Erzbischof Kardinal Woelki daher mehr Toleranz - und will sich auch in Zukunft mit weiteren Aktionen gegen Ausgrenzung und für Diversität einsetzen.

 

Weitere Meldungen